Das ganze BERNINA Quiltmaschinen Sortiment

Sie sind leidenschaftliche Quilterin oder Quilter oder möchten es werden? Hier finden Sie die richtige BERNINA Näh- und Quiltmaschine für Ihre Bedürfnisse.

Persönliche Beratung beim BERNINA Händler

Mehr als 2000 BERNINA Händler weltweit tun alles dafür, dass Sie die BERNINA finden, die zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Selbstverständlich beraten Sie die BERNINA Händler auch bei Zubehör und Software und nehmen Ihre BERNINA für den Reparaturservice entgegen.

Wenig Platz? Kein Problem.

Lernen Sie die BERNINA Q 16 kennen, die Langarm-Maschine für Quilterinnen und Quilter mit grossen Quiltträumen und begrenztem Platz daheim. Sie bietet 420 mm Platz und dadurch einen grösseren Durchlass als Ihre Nähmaschine.

Mehr über die BERNINA Q 16 erfahren



Bild: Quiltmaschinen

Fragen und Antworten rund um BERNINA Quiltmaschinen

Das Quilten erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Quilter und Quilterinnen sind über die ganze Welt verstreut zu finden. Sie bilden eine grosse Community, sind extrem gut vernetzt, sehr kreativ sowie meist reiselustig und gut gelaunt. Und das nicht erst seit Neuestem, denn das Quilten blickt auf eine sehr lange Tradition zurück. Textil-Liebhaber aus Japan, Europa bis hin in die USA lieben dieses Hobby seit vielen Generationen und es gibt weltweit diverse Wettbewerbe und Ausstellungen professioneller Künstler. Dabei entstehen nicht selten Quilts, die sich kaum von einem gemalten Bild unterscheiden und so professionell und liebevoll gearbeitet sind, dass man sie am liebsten hinter Glas verschliessen möchte, wie die Mona Lisa. Für solche Menschen, die genähte Kunstwerke quilten möchten – ganz gleich ob als Anfänger, Fortgeschrittener, Hobby-Künstler oder Profi – hat BERNINA Quiltmaschinen entwickelt. Diese Nähmaschinen sind genau auf die Bedürfnisse von Quilterinnen und Quiltern ausgerichtet. Das klingt spannend? Ja, das finden wir auch.

«Patchworken» und «Quilten» gehören zusammen, wie das Kuchenbacken mit abschliessender Schokoladenglasur. Zuerst wird das Patchworken durchgeführt und dann – als «finale grande» – das eigentliche Quilten. Im Allgemeinen umfasst der Begriff «Quilten» den ganzen kreativen Prozess, also beide Nähschritte zusammen. Denn das Resultat ist so oder so – der Quilt!

Ein Patchwork ist der erste Schritt und bedeutet das Zusammennähen vieler, kleiner, einzelner Stoffstücke, die die Oberfläche eines Quilts bilden. Das Patchwork kann dabei aus Einzelteilen mit einer bestimmten Form bestehen, dies können Fantasieformen sein oder aber auch bestimmte Formen. Es gibt unendlich viele Arten, kleine Stoffstücke zu einem Muster oder sogar einem Bild zusammen zu setzen: symmetrisch, grafisch, fotorealistisch, wild durcheinander, bunt, einfarbig oder nach einem bestimmten Farbschema… die Möglichkeiten sind nahezu unendlich. Man setzt also viele kleine Stoffstücke zu einem grossen Ganzen zusammen, dies muss nicht immer die klassische Patchwork-Decke sein. Ausserdem werden heute nicht immer nur Stoffreste zum Patchworken verwendet, sondern gezielt Stoffe zur Kombination gekauft. Dafür bieten sich aufeinander abgestimmte Stoffe an, die man bei Stoffhändlern, die sich auf eine Quilt-Kundschaft spezialisiert haben, im Päckchen kaufen kann, den sogenannten «Fat Quarters».

Das Quilten ist dann erst der Schritt zwei, also die Veredelung. Zum Quilten wird das fertige Patchwork zunächst mit einer wattierten Einlage unterlegt und mit einer Stoff-Rückseite versehen, so dass drei Lagen entstehen, das sogenannte «Quilt-Sandwich». Diese drei Schichten werden dann anschliessend mit besonderen Stichen oder Stichformationen gequiltet, also auf ganz bestimmte Weise zusammengenäht. Das Ergebnis ist eine Art wattierte Steppdecke oder Überwurf. Farben, Stoffe und Stichmuster haben dabei teils eine ganz bestimmte Bedeutung. So gibt es zum Beispiel Quilts mit einem speziellen Muster, die man traditionell zu Hochzeiten anfertigt und dem frisch vermählten Paar schenkt, oder welche für die Geburt eines Kindes. Beim Quilten kann man aber natürlich auch seine Kreativität voll und ganz ausleben, ohne einem Schema zu folgen.

Der englische Begriff „quilt“ heisst so viel wie «steppen». Das Quilten wurde ursprünglich von Hand gemacht, aber heutzutage wird so gut wie immer mit der Nähmaschine gequiltet. Dabei gibt es verschiedene Techniken: man kann ganz normal an der Nähmaschine mit bestimmten Steppstichen alle Lagen quilten oder auch freihand, was jedoch etwas Übung bedarf. Beim Freihandquilten wird der Transporteur der Nähmaschine ausgeschaltet, so dass man die Stofflagen zum Nähen manuell in alle Richtungen hin und her bewegen kann. Wichtig: Vor dem Quilten werden die drei Lagen mit groben Heftstichen oder Sicherheitsnadeln gegen das Verrutschen und Verschieben gesichert und fixiert.

Die Kunst des Quiltens besteht darin, die drei Lagen mit so kleinen Quiltstichen zusammenzunähen, dass verschiedene dreidimensionale, plastische Muster entstehen. Bei den «Amish People», einer amerikanischen Religionsgemeinschaft, wird die Tradition des Quiltens noch aufwendig gepflegt und die Amish-Quilts gehören heute zu den Favoriten einer jeden Quilt-Galerie. Bei mit Motiven bedruckten Patchworkstoffen werden deren Umrisse durch das Quilten noch stärker hervorgehoben. Auch Varianten mit Applikationen jeglicher Art sind möglich.

Die Geschichte vom Patchworken und Quilten reicht weit zurück. Wo genau der Ursprung liegt, ob in China oder im Orient, ist nicht klar. Fest steht lediglich, dass lange vor unserer Zeitrechnung bereits gequiltet wurde. Die ältesten Patchwork-Quilts werden in einem Museum in Kairo ausgestellt und sind circa. 3000 Jahre alt. Die Symbolik der verwendeten Muster und Abbildungen waren in dieser Zeit von vordergründiger Bedeutung. Man geht davon aus, dass Kreuzritter diese Handarbeit im nördlichen Europa verbreiteten. Die mehrlagigen Decken erfüllten dort, im kalten Norden auf den Betten unbeheizter Schlafräume, ihre wärmende Funktion und fanden auch schon bald bei warmer Bekleidung ihre Verwendung.

Obwohl in den USA der Quilt als Bettdecke selbstverständlich ist, gibt es für die Patchwork-Quilts auch vielfältige andere Verwendungsmöglichkeiten, z.B. als schmückender Wandbehang, Tischdekoration und vieles mehr.

Eine Quiltmaschine ist eine normale Nähmaschine, jedoch mit speziellen Eigenschaften und Funktionen, die das Quilten erleichtern und speziell auf die Bedürfnisse von Quiltern und Patchworkern ausgerichtet ist. Zum Beispiel sind spezielle Quiltstiche in die Quilt-Edition-Maschinen, die mit Namensendung «QE» versehen sind, integriert, welche dafür verwendet werden, die Lagen dekorativ zusammenzunähen. Eine grosse Auswahl verschiedener Quiltstiche ist den meisten Quiltern und Quilterinnen daher sehr wichtig. Ausserdem sind Funktionen, wie der BERNINA Dual Transport oder die Schwebefunktion wichtige Eigenschaften einer BERNINA Quiltmaschine.

Auch das Zubehör der QE-Modelle ist dem Quilten angepasst. So ist zum Beispiel bei einigen BERNINA Modellen der BSR-Fuss (BERNINA Stichregulator) Teil des Zubehörpaketes. Mit diesem speziell von BERNINA entwickelten Fuss wird das Freihandquilten um einiges erleichtert. Der sensorgesteuerte Fuss sorgt dafür, dass bei unterschiedlichen Nähgeschwindigkeiten und unterschiedlicher Nährichtung bei ausgeschaltetem Transporteur alle Stiche stets schön gleichmässig aussehen. Ein Highlight für jeden Liebhaber oder jede Liebhaberin des Freihandquiltens!

BERNINA Stichregulator (BSR)

Der verlängerte Freiarm der Quilt Edition Nähmaschinen sorgt für mehr Platz beim Manövrieren des Quilts. Und auch ein Patchworkfuss darf bei einer Quilt Edition nicht fehlen, denn mit ihm wir das Patchworken um einiges leichter. Ein Anschiebetisch verbessert die Auflage des Quilts neben der Maschine und das BERNINA Freihandsystem (FHS) sorgt für das gleichzeitige Anheben des Fusses und Senken des Transporteures per Kniehebel. All diese Zubehöre sind natürlich modellabhängig und nicht in jeder «QE» Version enthalten.

Natürlich sind auch Funktionen, die man von normalen Nähmaschinen kennt, in den Quiltmaschinen zu finden, wie zum Beispiel verschiedene Knopflöcher oder alle üblichen Nutzstiche, wie der Zickzack-, Heft- oder Blindstich oder auch verschiedene Dekorstiche, wie florale Muster, Motive oder Alphabete. Wer also quilten und auch andere Dinge nähen möchte, zum Beispiel Accessoires oder Kleider, ist mit einer Quiltmaschine bestens ausgestattet.

Die grösseren BERNINA Quiltmaschinen kommen zudem mit einer Stickfunktion, denn natürlich können auch Quilts mit grossartigen Stickereien versehen werden. Das Sticken wird in dem Fall gleich nach dem Patchworken durchgeführt, bevor alles in drei Lagen zusammen gequiltet wird. Oder aber es werden die einzelnen, kleinen Patches bereits mit Stickereien verziert, bevor das Patchwork entsteht, alles ist möglich.

BERNINA 770 QE BERNINA 570 QE

Das Quilten ist ein Hobby, das man schnell erlernen kann, da die Vielfalt extrem gross ist. Man sollte mit kleineren Quilts und einfachen Mustern anfangen und erlebt dann schnell erste Erfolge. Da man keine Vorkenntnisse benötigt, ist das Quilten sehr gut für Anfänger geeignet. Es werden keine Kenntnisse über Schnitt-Technik oder sonstiges vorausgesetzt. Man sollte sich zu Beginn etwas mit der Nähmaschine vertraut machen und sich nicht gleich einen «Masterpiece-Quilt» vornehmen, aber dann wird man als Anfänger schon bald infiziert sein. Viele Nachwuchs-Quilter und -Quilterinnen sind bereits nach kurzer Zeit Feuer und Flamme für ihr neues Hobby! Von BERNINA gibt es ein kleines QE- Modell, die B 475 QE, das sich bestens für Einsteiger eignet. Es bietet 5.5 mm Stichbreite und diverse Zubehöre, die man als Quilt-Anfänger zu schätzen weiss.

BERNINA 475 QE

Das Langarm-Quilten ist eine spezielle Kategorie beim Quilten. Die Langarmmaschinen haben – wie der Name schon sagt –einen verlängerten Freiarm. Während die normalen Nähmaschinen bis zu 300 mm Platz rechts neben der Nadel haben, sind es bei den Langarmmaschinen bis zu 610 mm. Die Langarm-Quiltmaschinen verfügen nur über wenige Stiche und werden ausschliesslich zum Quilten, also zum Zusammennähen der verschiedenen Lagen, verwendet. Für das Patchworken (auch Piecing genannt) verwendet man eine normale Nähmaschine/Quilt-Nähmaschine.

Die Langarm-Quiltmaschinen werden ausserdem nicht parallel zum eigenen Körper aufgestellt, sondern nach hinten ausgerichtet, so dass die schmale Kopfseite vorne ist. Sie können so auch auf einen Quiltrahmen eingesetzt werden, bei dem der Stoff eingespannt werden kann und nicht der Stoff sondern die Quiltmaschine per zwei Handgriffen vorne über den Stoff gleitet zum Quilten.

BERNINA Langarm-Quiltmaschinen