Gequilteter "Good Luck" Rucksack von Valentina Bukeeva - Teil 2

• Die Zuschnitte aus dem Futter (Rücken- und Seitenteile) werden mit der Gewebeeinlage FH410 verstärkt.
• Das Volumenvlies FH640 mit der Klebeseite auf die Gewebeeinlage FH410 legen und mittig aufbügeln, dabei die Kanten nicht bügeln

• Die Musterlinien auf die rechte Seite des Einlagestoffs übertragen und eine paralelle Linie im Abstand von 1 cm zur ersten Linie ziehen. Eine gepunktete oder durchgezogene Linie ziehen. 
• Kieselsteinmuster zeichnen und Steine quilten. Nicht über die erste Linie quilten.
• Überschüssiges Volumenvlies dicht an der Quiltlinie zurückschneiden. Gut bügeln.
• Mit den anderen Futterteilen genauso verfahren.
   

• Das Taschenteil aus dem Hauptstoff plus Zugaben zuschneiden und mit Volumenvlies verstärken.
• Ein Stück Style-Vil in der Größe des Schnittmusters zuschneiden, auf die linke Seite des Hauptstoffes legen und mit einem Abstand von 0,5 - 0,7 mm vom Rand rundherum annähen.
• Kieselsteine mit einer Schablone oder von Hand aufzeichnen und innerhalb dieser Linien quilten.
• Das überschüssige Volumenvlies nahe der Naht abschneiden.

• Der Abstand zwischen den Stichen und der Schnittkante sollte rundherum gleichmäßig sein, etwa 0,7 - 0,9 mm. Überschüssiges Material zurückschneiden.
• Der gequiltete Teil und die Futtertaschenteile (bereits mit Vliesstoff FH640 verstärkt) rechts auf rechts übereinanderlegen.
• Entlang der Kante nähen, dabei eine Wendeöffnung von 7 cm offenlassen. Die Naht am Anfang und am Ende mit Vernähstichen verstärken.
   

• Den verstärkten Teil nach oben umlegen, und eine weitere Stichreihe im Abstand von 0,2 mm zur ersten nähen. Gut bügeln.
• Im Abstand von 0,1 mm von der Naht bis 1 cm vor dem Ende die Kontur nachschneiden. Den offenen Nahtbereich nicht zurückschneiden!
• Das Teil wenden. Aufbügelbares Saumband anbringen und innen glattstreichen.
• Die offenen Kanten nach innen falten, so dass der aufgebügelte Saumstreifen unter der Schnittkante des Leders liegt.

• Mit Stoffklammern befestigen und das Band mit einem Bügeleisen von der linken Seite her aufbügeln. Dabei die Klammern eine nach der anderen entfernen.
• Die Tasche auf das gequiltete Futterteil legen.
• Einen beliebigen Stich zum Aufnähen des Teils wählen, z.B. Stich Nr. 1329 von der B 770 QE PLUS. Dabei einen Fuss für Zierstiche verwenden.

• Die Taschengrösse beträgt 20 × 30 cm, der Reißverschluss ist 20 cm lang (länger als die genähte Taschenöffnung).
• Darauf achten, dass das Taschenteil mit dem Vlies FH640 verstärkt ist.
• Im Abstand von ca. 3 cm zum oberen Rand drei parallele Linien ziehen: Länge 14-15 cm, Breite 1 cm. Mit einem kurzen Stich an der oberen und unteren Linie entlang nähen.

• Präzise entlang der Mittellinie schneiden bis 1,5 cm vor dem Ende der Linie. Von hier aus zwei Dreieckschenkel genau in die Ecken schneiden, ohne die Naht zu durchtrennen; dies hilft, "Knitterfalten" beim Zurückschlagen der unbearbeiteten Kanten zu vermeiden.
• Gut bügeln.

• Den Reissverschluss von der linken Seite des Schlitzes mit dem Schieber nach oben aufstecken. Zum Befestigen des Reissverschlusses kann auch aufbügelbares Saumband verwendet werden.
• Den Reissverschluss rundherum einnähen. Zur Verstärkung kann diese Stichreihe ein weiteres Mal exakt übernäht werden.

• Die Kanten des Taschenbeutels durch mehrere Stichreihen übereinander zusammennähen. Den überstehenden Stoff abschneiden.
• Gut bügeln. Die Tasche ist fertig.

Sie haben zwei Möglichkeiten, wie Sie diese Innentasche umsetzen.

• Schnittmusterteil im Stoffbruch aus dem Futter zuschneiden, mit FH410 verstärken und das Motiv der Rückseite sticken.
• Oder zwei Teile zuschneiden, eines aus dem Leder, wobei an jeder Seite 2 cm zum Quilten hinzugefügt werden. Der zweite Teil wird ohne Zugabe aus dem Futter geschnitten. Das Teil aus dem Hauptgewebe mit FH410 verstärken.
   

• Das Volumenvlies (FH640) auf die linke Seite legen und 1 cm kürzer als das Hauptstoffteil zuschneiden, so dass das Volumenvlies nicht bis zur Naht reicht.
• Das Volumenvlies auf die linke Seite des Stoffes bügeln.
• Das Motiv aufsticken und die Kieselsteine in die Zwischenräume quilten. Gut bügeln.
   

• Ein Stück Futterstoff rechts auf rechts auf das bestickte Stück legen, eine Linie entlang des Umrisses ziehen und dabei oben 2 cm hinzufügen. Der gezeichneten Linie entlang mit Stichlänge 2 mm nähen.
• Die beiden Teile rechts auf rechts entlang der oberen Kante mit einem Abstand von 1 cm aufeinander nähen.
• Das Futterteil umschlagen, bügeln und im Abstand von 1 mm zur der Kante absteppen.
   

• Im Abstand von 1 cm zur Naht auf der linken Seite des Hauptstoffteils eine Linie zeichnen.
• Teil Nr. 14 aus Decovil light schneiden. Dieses wird zur Verstärkung des Tascheneingriffs verwendet.
• Die Oberkante der Verstärkung entlang der gezeichneten Linie ausrichten und aufkleben.

• Den Hauptstoffteil über die obere Kante falten. Die Kanten der beiden Teile müssen übereinstimmen.
• Das aufbügelbare Saumband zwischen die Lagen legen und mit dem Bügeleisen fixieren.
• Die Tasche auf die obere Seite des hinteren Futters legen und rundherum schmal absteppen, dabei alle Kanten bündig ausrichten.

• Zur Verstärkung der Rückseite des Rucksacks ein dickes, festes Material verwenden. Wir empfehlen Decovil I Light (DL), eine aufbügelbare Einlage, nicht gewoben ist, aber welche zusätzliche Stabilität verleiht.
• Die Einlage auf die linke Seite des gesteppten Rückenteils des Rucksacks legen und aufbügeln.

• Die Länge der Paspel bestimmen. (Für die Vorderseite des Rucksacks sollten die Paspeln die gleiche Länge haben. Deshalb können Sie Markierungen dem Schrägband anbringen, die dann als Orientierung für das Vorderteil dienen).
• Die Enden des Paspelbandes, das am unteren Ende des Rückenteils angenäht werden soll, platzieren.
• Das Schrägband in einem Winkel von 45 Grad absteppen und die Zugaben auseinander bügeln.

• Wenn das Band ausgerichtet ist, die Ränder abschneiden, wobei ein Abstand von 2 mm zur Naht verbleibt.
• Die überschüssige Kordel abschneiden.
• Die Kordel in die Mitte des Schrägbands legen.
• Auf der Rückseite feststecken.

• Die Paspel mit dem Paspelfuss #38 an das Rückenteil nähen, dabei die Ecken leicht einschneiden.

• Ein Ende der vorbereiteten Ringlasche an den vier Markierungspunkten ausrichten. Ein Rechteck nähen, um diese vier Punkte zu verbinden.
• Den D-Ring durch das freie Ende der Lasche stecken und bis zur Nahtlinie nach innen umschlagen. Das gefaltete Band absteppen, dabei zwei- oder dreimal an den Kanten neben dem Ring entlang nähen.

• Die fertigen Schulterträger und den Griff auf der Rückseite des Rucksacks entsprechend den Markierungen im Schnittmuster annähen.
• Ein paar zusätzliche Stiche zur Befestigung machen.
• Die Enden der Riemen und den Griff mit der Patte abdecken und mit Dreifachstichen schmalkantig absteppen. Um die Stabilität der Patte zu erhöhen, kann sie zuerst mit doppelseitigem Klebeband oder aufbügelbarem Saumband befestigt werden.

• Die Mitte der oberen Einfassung mit dem Reissverschluss und der unteren Einfassung bestimmen.
• Die Mittelpunkte der Einfassungen und die des Rucksackteils ausrichten. Die Schichten mit Stoffklammern fixieren oder heften. Beim Heften so nah wie möglich an den Kanten nähen.
• Die Naht zwei- oder dreimal nähen, um die Stabilität zu erhöhen. Die Heftnaht, falls vorhanden, entfernen.

• Metallschnallen durch die freien Enden der Bänder stecken, durch den Karabiner führen und das Band wieder durch die Schnalle schieben.
• Die gewünschte Länge bestimmen und das freie Ende am Träger nahe der Schnalle befestigen.

• Die mittleren Markierungen der unteren Einfassung an der Unterkante der Vorderseite ausrichten.
• Die Vorderseite rechts auf rechts auf die Rückseite legen.
• Zweimal den Kanten entlang nähen, dabei unten von Markierung zu Markierung eine Öffnung lassen.

• Gut dämpfen oder bügeln, den Rucksack wenden.
• Die Ränder glattstreichen und erneut bügeln.
• Die Kanten der Öffnung nach innen umschlagen und mit dem Blindstich nähen.

• Die Mitte der Einfassung und die Mitte der Seitenteile markieren.
• Die Einfassung feststecken und dann mit dem Schmalkantfuss #10 mit einer Stichlänge von 3 mm absteppen.
• Es ist wichtig, dass das Schrägband nicht bis zur Naht reicht, deshalb das Schrägband zurückschneiden.

• Die Seitenteile aus dem Hauptstoff mit Stoffklammern am Mittelteil fixieren.
• Mit dem Nähen von den Seitentaschen aus beginnen, dabei einen Winkel von 90 Grad einhalten.

• Danach die beiden Seitenteile aus dem Futter mit der rechten Seite zur Innenseite des Mittelteils hin befestigen.
• Eine Naht entlang des Seitenteils aus dem Hauptstoff nähen, dabei auf die andere, vorher gemachte Naht achten. Gut bügeln und wenden.
•  Die Naht muss auf der Innenseite der Seitenteile liegen. Die Öffnung der Seitenteile ausrichten.

Die Paspel annähen

• Die Länge der Paspel muss mit der Länge der Rückseite des Rucksacks übereinstimmen. Die Paspel auf der Vorderseite mit der rechten Seite nach oben feststecken.
• Die letzten 10 cm auf beiden Seiten nicht übernähen, um eine bessere Passform entlang der Kanten zu erreichen. Die Enden des Schrägbandes auf die gleiche Weise verbinden wie auf der Rückseite des Rucksacks.

Obere Einfassung mit Reissverschluss

• Die Mitte der Vorderseite markieren und den Reissverschluss öffnen.
• Die Markierungen am Reißverschluss und am Boden mit denen der Vorderseite ausrichten und die Teile mit Stoffklammern befestigen. Falls gewünscht mit Handstichen erst anheften.
• Zweimal nähen und die Naht gut bügeln.

Die Öffnung einfassen

• Das Schrägband entlang der offenen Kante platzieren und annähen, dabei 10 cm offen lassen.
• Die Nahtzugaben der Öffnung bügeln und das überschüssige Material abschneiden, dabei 2 - 3 mm von der Naht stehen lassen.
• Die Öffnung mit dem Schrägband einfassen.
• Das zweite Schrägbandende wird entweder von Hand oder mit einem Blindstich auf der Nähmaschine gesäumt.